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Die acht besten Beispiele für erfolgreiche SaaS-Preismodelle

John Kotowski | Gründer & CEO, Buyerson Inc.

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Maximieren Sie Ihr Wachstum mit Preisgestaltung und Paketierung

Wenn es um die Preisgestaltung geht, tappen die meisten SaaS-Unternehmen in eine von zwei Fallen: Entweder sie legen einmal Preise fest und haken das Thema damit ab oder sie haben zu viel Angst, ihre Preise zu ändern. Der Schritt, Ihre Preisstrategie zu optimieren, lohnt sich jedoch. So können Sie sich von Ihren Wettbewerbern abheben und neue Wachstumsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen erschließen.

Preisgestaltung und Paketierung haben einen wesentlichen Einfluss darauf, wie Sie Ihr Produkt verkaufen und Einnahmen erzielen. Doch das ist nur der Anfang. Preisgestaltung und Paketierung sind ein entscheidender Faktor dafür, wie Sie langfristig profitables Wachstum erzielen können.

Die beliebtesten SaaS-Preismodelle [Mit Beispielen]

Sie fragen sich wahrscheinlich, welches Preismodell sich am besten für die Monetarisierung eignet. Um es ganz klar zu sagen: Für Preisgestaltung und Paketierung gibt es keine Einheitslösung. Verschiedene SaaS-Preismodelle eignen sich besser für verschiedene Unternehmen und in verschiedenen Wachstumsphasen. Es ist wichtig, zu experimentieren, Daten zu sammeln und sich stetig zu verbessern.

Im Folgenden finden Sie acht Beispiele für SaaS-Preismodelle, um Sie zu inspirieren und dabei zu unterstützen, die beste Strategie für Ihre Monetarisierung zu wählen.

Die Daten in diesem Artikel beruhen auf einer Studie mit 250 Unternehmen aus 20 verschiedenen Softwarekategorien.

Nutzerbasierte Preisgestaltung

Das nutzerbasierte Preismodell (oft auch als „lizenzbasiert“ bezeichnet) basiert darauf, dass Kunden für „Lizenzen“ bezahlen, die festlegen, wie viele Personen auf die Software zugreifen können. Je mehr „Lizenzen“ ein Kunde benötigt, desto mehr zahlt er. Die Unternehmen verwenden manchmal unterschiedliche Begriffe zur Beschreibung einer „Lizenz“, wie z. B. „Vertreter“, „Mitglied“, „Einzelperson“, aber die zugrunde liegende Mechanik ist dieselbe.

user based pricing

Beispiel für dieses Preismodell: PagerDuty

PagerDuty

Wichtige Erkenntnisse:

  • Lizenzbasierte Preismodelle sind häufig mit Funktionsstufen gekoppelt, d. h., die Kunden zahlen pro „Lizenz“, können aber auch in eine höhere (oder niedrigere) Stufe aufsteigen, wobei sich der Preis pro Lizenz entsprechend erhöht oder verringert
  • Einige Unternehmen setzen Mindestbeträge fest (z. B. Ziflow), um das durchschnittliche Geschäftsvolumen zu erhöhen.
  • Viele Unternehmen berechnen nur aktive Lizenzen (z. B. Slack), was bedeutet, dass nur die Nutzer, die die Software nutzen, für die verbrauchten Lizenzen „zählen“.

Tipp zur Umsetzung:

Beim Kauf ihrer Lizenzen wissen die Kunden möglicherweise nicht, wie viele Lizenzen sie in Zukunft benötigen werden. Um das anfängliche Geschäftsvolumen zu erhöhen, bieten Unternehmen wie Salesforce Rabatte an, wenn Sie sich im Voraus für eine größere Anzahl von lizenzen entscheiden (z. B. anstatt nur 5 Lizenzen für 500 USD zu erwerben, erhalten Sie 10 Plätze für 800 USD, sodass Sie Spielraum für weiteres Wachstum haben).

Nutzungsbasiertes Abonnement

Ein nutzungsbasiertes Abonnement-Preismodell ist ein Modell mit verschiedenen Stufen, die eine oder mehrere integrierte Nutzungsmetriken umfassen. Wenn die Nutzer das Produkt verbrauchen und ein oder mehrere Nutzungslimits erreichen, müssen sie entweder auf die nächste Stufe wechseln oder einen Weg finden, innerhalb ihres aktuellen Limits zu arbeiten.

user based pricing

Beispiel für dieses Preismodell: Wix

Wix

Wichtige Erkenntnisse:

  • Unternehmen haben oft mehrere Nutzungsmetriken in ihre Tarife integriert (z. B. Speicherplatz und Abspieldauer), was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Nutzer auf mindestens eine dieser Grenzen stoßen, um sie zum Upgrade zu bewegen.
  • Die Stufen eines nutzungsbasierten Abonnements umfassen in der Regel eine zunehmende Anzahl von Funktionen, sodass Kunden, die von einer Stufe zur nächsthöheren wechseln, höhere Limits und mehr Funktionen erhalten.

Tipp zur Umsetzung:

Wenn Sie in Ihren Abonnements nutzungsbasierte Funktionen vorsehen, ist es eine großartige Gelegenheit, Ihre Nutzer diese Funktionen entdecken und testen zu lassen. Aus diesem Grund bieten Unternehmen wie Wix diese Funktionen in allen Tarifen an und legen die Grenzen so fest, dass die Nutzer sie zwar ausprobieren können, aber ein Upgrade vornehmen müssen, sobald sie sie konsequent nutzen.

Pay-as-you-go-Nutzung

Beim Preismodell „Pay-as-you-go“ zahlen die Kunden nur für das, was sie in einem bestimmten Zeitraum verbraucht haben. Das bedeutet, dass ihre Rechnung jeden Monat je nach Verbrauch höher oder niedriger ausfällt.

user based pricing

Beispiel für dieses Preismodell: Algolia

Algolia

Wichtige Erkenntnisse:

  • Pay-as-you-go hat eine sehr niedrige Einstiegshürde, da die Unternehmen nur selten Mindestgebühren erheben
  • Dieses Modell ist am häufigsten bei Entwicklungs- und Infrastruktur-Tools wie Twilio, AWS oder Agolia zu finden.

Tipp zur Umsetzung:

Das Pay-as-you-go-Modell kann zu unvorhersehbaren Einnahmen führen, da sich die Kunden nicht auf bestimmte Ausgaben festlegen. Um Ihren Einnahmen eine gewisse „Vorhersehbarkeit“ zu verleihen, können Sie einen festen Betrag mit einem Rabatt hinzufügen, so wie Amazon „reservierte Instanzen“ für sein EC2-Produkt anbietet.

Usage Drawdown

Das Usage-Drawdown-Modell ähnelt dem Pay-as-you-go-Modell, der Hauptunterschied besteht jedoch darin, dass die Nutzungslimits im Voraus festgelegt werden und die Nutzer sie dann während des Abrechnungszeitraums verbrauchen („drawdown“). Zu Beginn des nächsten Abrechnungszeitraums werden diese Limits wieder zurückgesetzt.

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Beispiel für dieses Preismodell: TypeForm

Typeform

Wichtige Erkenntnisse:

  • Die Usage-Drawdown-Limits können auf verschiedene Stufen verteilt sein (z. B. Typeform) oder sie können innerhalb einer Stufe liegen (z. B. ShutterStock)
  • Unternehmen bieten oft ermäßigte Stückpreise bei höheren Limits an (z. B. bietet Typeform 1000 Beantwortungen für 50 USD und 10.000 Beantwortungen für 83 USD an)

Tipp zur Umsetzung:

Überlegen Sie, was passiert, wenn Ihre Nutzer das Limit ihrer Stufe erreichen. Neben der Möglichkeit eines Upgrades auf die nächste Stufe besteht eine weitere Option darin, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, ihren Abrechnungszeitraum zurückzusetzen. Genau das macht ScrapingBee: Wenn Sie Ihr Limit vor Monatsende erreichen, können Sie Ihren Abrechnungszyklus sofort zurücksetzen, d. h. Sie erhalten noch am selben Tag eine Rechnung für einen Monat, dafür wird Ihr Limit zurückgesetzt.

Gestaffelte (funktionsbasierte) Preisgestaltung

Ein gestaffeltes (oder funktionsbasiertes) Preismodell ist ein Abonnementmodell mit verschiedenen Stufen, die sich ausschließlich durch ihre Funktionen unterscheiden. Die Nutzer kaufen einen Tarif auf der Grundlage der Funktionen, auf die sie in dem Produkt zugreifen möchten.

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Beispiel für dieses Preismodell: LinkTree

Linktree

Wichtige Erkenntnisse:

  • Funktionsbasierte Staffelung ist bei den führenden SaaS-Unternehmen sehr selten, da es nur sehr begrenzte Möglichkeiten für ein Upselling an die Kunden bietet (d. h. wenn jemand einmal die höchste Stufe erreicht hat, ist dies das Maximum, das er jemals bezahlen wird)

Tipp zur Umsetzung:

Überlegen Sie, wie Sie die Nutzer die zusätzlichen Funktionen in den höheren Stufen entdecken lassen wollen. Eine Möglichkeit besteht darin, den Nutzern eine „umgekehrte Testphase“ anzubieten, d. h. sie können ein Upgrade auf eine höhere Stufe vornehmen, um die zusätzlichen Funktionen auszuprobieren, werden aber auf ihre bisherige Stufe zurückgestuft, wenn sie diese nicht behalten wollen.

Pauschalpreis

Beim Pauschalpreismodell wird von allen Nutzern der gleiche Preis verlangt. Dieses Modell bietet die geringste Flexibilität und wird in der Regel für neue Produkte oder SaaS-Unternehmen verwendet, um die anfängliche Preisgestaltung zu testen, ist aber bei größeren Unternehmen selten zu finden.

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Beispiel für dieses Preismodell: SurfShark

Surfshark

Wichtige Erkenntnisse:

  • Genau wie die gestaffelte Preisgestaltung ist die Pauschalpreisgestaltung bei den führenden SaaS-Unternehmen sehr selten, da sie keine Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung bei den Kunden bietet.

Tipp zur Umsetzung:

Da Pauschalpreise häufig zum Testen neuer Produkte und/oder der ersten Preisgestaltung verwendet werden, sollten Sie mit verschiedenen Preispunkten experimentieren, um die Zahlungsbereitschaft zu testen.

Leistungsabhängige Preisgestaltung

Die leistungsabhängige Preisgestaltung ist ein Preismodell, bei dem die Kunden ausschließlich auf der Grundlage der von ihnen erzielten Ergebnisse bezahlt werden. Bei diesem Ansatz wird der Preis an eine bestimmte Wertmetrik geknüpft, z. B. an die Anzahl der generierten Leads oder die durch den Einsatz des Produkts erzielten Einsparungen. Infolgedessen kann der pro Periode fällige Betrag in Abhängigkeit von dem erreichten Leistungsniveau schwanken.

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Beispiel für dieses Preismodell: Vendr

Vendr

Wichtige Erkenntnisse:

  • Leistungsabhängige Preisgestaltung ist im Bereich SaaS relativ neu
  • Das Tolle an der leistungsbezogenen Preisgestaltung ist, dass sie die Interessen von Kunden und Anbietern in Einklang bringt. Allerdings kann die Messung und Verwaltung dieser Art von Preisgestaltung schnell sehr kompliziert werden

Tipp zur Umsetzung:

Da die Leistung von vielen Faktoren beeinflusst werden kann, sollten Sie Jahresverträge (wie Vendr) zu einem vereinbarten Preis mit Geld-zurück-Garantie in Betracht ziehen. So können Sie Ihre Einnahmen vorhersagen und das Risiko verringern, dass Kunden nach einem Monat mit schlechter Leistung abwandern.

Freemium

Freemium verdient eine Erwähnung in diesem Artikel, da es oft im Zusammenhang mit SaaS-Preisen erwähnt wird, obwohl es kein Preismodell ist, sondern ein Akquisitionsmodell. Dieses Modell wird verwendet, um zahlende Kunden zu gewinnen, indem man zunächst einen Teil des Produkts kostenlos bereitstellt. Diese Taktik beruht darauf, dass die Nutzer Gewohnheiten bei der Produktnutzung entwickeln. Diese Beziehung wird anschließend dafür genutzt, ihnen eine kostenpflichtige Version des Produkts zu verkaufen.

Freemium kann mit jedem der oben genannten Preismodelle kombiniert werden.

Verbessern Sie Ihre Preisgestaltung und Paketierung kontinuierlich

Die Vielfalt der SaaS-Preisbeispiele unter diesen 250 Unternehmen beweist, dass es keine Einheitslösungen für die Monetarisierung von SaaS gibt. Tatsächlich kombinieren viele SaaS-Unternehmen mehrere Preismodelle, um ihre Einnahmen zu maximieren.

Wenn Sie über die Preisgestaltung für Ihr erstes Produkt oder die Aktualisierung Ihrer bestehenden Preise nachdenken, ist der beste Ausgangspunkt ein Vergleich mit Peers und Wettbewerbern in Ihrem Segment. Hier kann PricingSaaS helfen – die weltweit größte Datenbank und der größte Tracker für B2B-SaaS-Preise.

Sobald Sie für die Implementierung bereit sind, sollten Sie den Einsatz der Sentinel-Plattform von Thales in Betracht ziehen. Zu viele Unternehmen beginnen mit einer Preisgestaltungslösung, die skalierbares Wachstum nicht unterstützen kann. Im Gegensatz zu anderen Systemen ist Sentinel so konzipiert, dass es sich in Ihr bestehendes technisches System integrieren lässt und eine sowohl flexible als auch skalierbare Preisgestaltung und Paketierung ermöglicht. Von Fusionen und Übernahmen über Multichannel-Vertrieb bis hin zu komplexen Lizenzierungsszenarien und darüber hinaus – mit dieser Plattform können Sie alle heute wichtigen Bereiche abdecken und gleichzeitig Ihren zukünftigen Erfolg sichern.

Diese Unternehmen werden als Beispiele für bewährte Verfahren hervorgehoben, nicht als Kunden von Thales.

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